Datum: 24. April 2022
Wettbewerb: 2. Bundesliga, 31. Spieltag
Ort: Erzgebirgsstadion
Zuschauer: 10.929
Wismut: Klewin – Zolinski, Majetschak, Cacutalua, Carlson – Messeguem (Gonther 81.), Schreck (Fandrich 81.), Owusu, Nazarov, Trujic (Hochscheidt 64.) – Jonjic (George 58.) – Trainer Pavel Dotchev
Hansa: Kolke – Becker, Malone, Roßbach, Rizzuto – Fröde, Rhein (Rother 76.), Duljevic (Bahn 90.), Behrens (Schumacher 90.), Ingelsson (Omladic 81.) – Verhoek (Meißner 76.) – Trainer Jens Härtel
Tore: 1:0 Fröde (8., ET), 1:1 Verhoek (24., FE), 2:1 Nazarov (45.), 2:2 Behrens (51.)
Bericht: Zum fünften Mal ging es für Heile Unterwegs nun nach Aue. 2015 traf man sich noch in Liga 3, ein Rizzuto spielte noch bei Aue und nicht in Rostock und auch damals war Pavel Dotchev dort Trainer, zwischendurch aber auch mal beim FCH am Ruder. Und inzwischen wurde auch das Erzgebirgsstadion zu einem reinen Fußballstadion umgebaut. Viel Flair geht dabei verloren, doch immerhin steht das Stadion noch an selber Stelle und nicht auf einer grünen Wiese wie woanders und an diesem Tag sollte der Umbau insofern positiv betrachtet werden, als dass die Hütte ein Dach hat – es regnete nämlich unentwegt im schönen Erzgebirge.
Die Vorzeichen der Partie waren klar: Aue war 17., musste zwingend siegen, um im Kampf um den Klassenerhalt überhaupt noch einmal mitreden zu können, während Hansa eben jenen mit einem Sieg schon drei Spieltage vor Schluss eintüten hätte können. Das Unentschieden half an diesem Tag daher keinem der beiden und die rechnerischen Ergebnisse über Abstieg und Klassenerhalt werden vertagt.
Die Stimmung im Gästeblock war trotzdem recht fröhlich, große Teile der Fans folgten dem Aufruf zur 90er-Motto-Fahrt, wobei sich viele Kandidaten aber nicht extra anders kleiden mussten als sonst… Aue war mal wieder einer der Kandidaten, der für einen 2.000-Mann-Block einfach 3.000 Karten verkauft zu haben scheint, so zusammengepfercht die Hansafans wurden. Eine Frechheit, dass der Gastgeber nicht einfach Nebenblöcke des Gästeblocks für Gästefans aufmacht, der Rest des Stadions war nämlich erstaunlich leer. Da das im Vorfeld schon angesprochen, aber nicht drauf reagiert wurde, können die Schachter sich mal schön eine Denkpause in Liga 3 gönnen. Viel Spaß da unten!