Datum: 1. März 2015
Wettbewerb: Oberliga Niedersachsen, 19. Spieltag
Ort: Rudolf-Kalweit-Stadion
Zuschauer: 330
SVA: Algermissen – Menneking, Vilches-Bermudez, Zimmermann, Rogalski, Reuter – Folprecht, Nnane, Rüdiger – Lukac (80. Pickert), Masur – Trainer Michael Elfert
SSV: Maaß – Riedesel, Kersting, Schaffer (61. Riebau), Harings – Müller (85. Thalmann), Matthiesen, Bertram (67. Fredehorst), Oltmer – Bennert, Schnabel – Trainer Olaf Blancke
Tore: 1:0 Lukac (1.), 2:0 Masur (26.), 2:1 Kersting (34.), 3:1 Masur (40.), 3:2 Bennert (61.), 3:3 Schnabel (80.)
Bericht: Das Rudolf-Kalweit-Stadion – ein Muss für jeden Liebhaber alter Fußballstadien. Es war daher nicht verwunderlich, dass es so einige Besucher im Anschluss des A-Jugendspiels von 96 gegen Wolfsburg ins nahe RKS zog. Eine schöne Haupttribüne, bedeckt mit dem Dach der alten Tribüne des Stadions Rote Erde in Dortmund, wird umrahmt von ursprünglich an drei Seiten befindlichen, recht hohen Stehtribünen. Eine Hintertortribüne musste mal vor ein paar Jahren zugunsten einer Straße weichen, doch das tut dem Charme keinen Abbruch.
Arminia Hannover, Ende der 70er Jahre sogar für vier Jahre in der 2. Bundesliga vertreten, schien an diesem Tag unter sich zu spielen, musste doch der Gegner in die Trikots der Arminen schlüpfen, weil die eigenen entweder vergessen wurden oder vermutlich eher die Farbe der Trikots denen der Heimelf zu ähnlich war. Der Gegner mit dem Namen SSV Jeddeloh II ist kurioserweise nicht etwa die zweite Mannschaft des SSV Jeddeloh, sondern er ist der SSV aus dem Nest Jeddeloh II, welches wiederum ein Ortsteil der niedersächsischen Gemeinde Edewecht im Landkreis Ammerland ist. Wer es noch nicht wusste…
Das Spiel konnte dem neutralen Zuschauer gefallen, sechs Tore deuten auf ausreichend Abwechslung hin. Manch ein Arminia-Anhänger wünschte sich noch sehnlichst den 4:3-Siegtreffer, „es wäre doch zu schön um wahr gewesen“, entfleuchte es dem uns zugewandten Herren, der am Zaun stehend den Eckball-Schützen des Gegner stets mit „Fluch, Fluch!!“ bedachte. Ein herrliches Schauspiel, nur erlebbar in Kreisen des Amateurfußballs. Olé.