Datum: 14. Februar 2014
Wettbewerb: 2. Bundesliga, 21. Spieltag
Ort: Sportpark Ronhof
Zuschauer: 11.235
Fürth: Hesl – Brosinski, Mavraj, Röcker, Baba – Stieber, Fürstner, Sparv (65. Mudrinski), Gießelmann (79. Azemi) – Trinks, Füllkrug (79. Pledl) – Trainer Frank Kramer
KSC: Orlishausen – Klingmann, Gordon, Mauersberger, Kempe – Schwertfeger, Yabo, Torres (68. Krebs), Hennings (58. Micanski), Alibaz (45. Mast) – van der Biezen – Trainer Markus Kauczinski
Tore: 0:1 Yabo (19.), 1:1 Röcker (82.)
Bericht: Spitzenspiel der 2. Bundesliga. Der Tabellenzweite empfing den überraschend starken Aufsteiger KSC, der als Tabellenvierter nach Franken kam. Die Konstellation versprach also einiges und das Spiel wurde den Erwartungen gerecht. Die Kleeblätter suchten wie immer die gnadenlose Offensive, während sich der KSC, der in dieser Saison erst 18 Gegentore hinnehmen musste, auf seine Defensivarbeit konzentrierte. Diese Taktik schien aufzugehen, die Franken bissen sich im Angriff die Zähne aus und dann traf auch noch Yabo mit der ersten Karlsruher Chance zum 0:1. Am Spiel änderte sich nichts, spät wurden die Fürther für ihre Bemühungen belohnt und nach 16:1 Ecken und 20:6 Torschüssen kann man dies als mehr als gerecht betrachten.
Von den Fankurven hingegen gibt es indes nur Durchschnittliches zu berichten. Die Heimseite zeigte zum Einlauf der Teams eine kleine Choreographie zum Thema Stadionnamen. „Für immer Sportpark Ronhof“ war das Motto, musste die soviel Tradition innehabende Spielstätte doch schon grausame Namen wie playmobil-Stadion oder aktuell Trolli-Arena über sich ergehen lassen. Die Karlsruher machten ihrerseits ihr Stadion zum Thema, in dem sie sich in Form eines Spruchbands für einen Stadionneubau im Wildpark bekennen. Ab der 1. Minute hatten die Gäste den Stimmungspunkt im Sack, der prall gefüllte Gästeblock legte in der ersten Halbzeit einen ordentlichen Auftritt hin, dies verflachte jedoch in Hälfte zwei zusehends. Gleiches gilt für die Heimkurve, die bekanntermaßen eher durch Klasse als durch Masse zu überzeugen versucht. Letztlich war mir persönlich der Anteil an Lalala-Liedgut etwas zu hoch, da fehlt das Brachiale, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Bezeichnenderweise war die Stimmung insbesondere in der Viertelstunde gut, in der sich die Stromzufuhr eine Pause erlaubte und die gut 11.000 Leute im Dunkeln munkeln ließ.