Datum: 2. Februar 2014
Wettbewerb: Eredivisie, 21. Spieltag
Ort: De Grolsch Veste
Zuschauer: 29.650
Twente: Marsman, Rosales, Bjelland, Bengtsson, Schilder (56. Koppers), Gutiérrez, Ebecilio, Tadic, Mokhtar (59. Eghan), Castaignos (67. Børven), Promes – Trainer Michel Jansen
Cambuur: Nienhuis – Bijker, van der Laan, Leeuwin, Droste – El Makrini (76. Bakker) – Ritzmaier, van Moorsel (61. Mulders) – Manu, Lukoki – Ogbeche (61. Hemmen) – Trainer Dwight Lodeweges
Tore: 0:1 Leeuwin (25., FE), 1:1 Castaignos (54.), 2:1 Eghan (60.), 3:1 Bengtsson (79.)
Bericht: Am Sonntag ging es ins niederländische Enschede, wo der heimische FC Twente den SC Cambuur aus Leeuwarden empfing. Von weitem ließ sich schon erahnen, welch Schmuckstück von Stadion einen erwarten wird. Zwischen Kläranlage und Industriegebiet ragt die 1998 eröffnete Spielstätte hoch empor und ist eine der wenigen Neubauten, die mir gefallen. Angekommen am Stadion, waren die ersten zu vernehmenden Gesänge „Hurra, hurra, die Schalker die sind da“. Von S04 waren so einige am heutigen Tag bei ihren Freunden in Enschede zu Gast.
Nachdem noch überall das Gründungsjahr 1965 gelesen und betrachtet werden konnte, welches Twente mit dem FC Hansa gemeinsam hat, wurden meinerseits ein paar Vorschusslorbeeren verteilt, die die Heimkurve Vak-P dann leider im Verlauf des Spiels nicht ganz aufnaschen konnte, zu wenig kam an Stimmung, zu niedrig war die Beteiligung hinterm Tor. So schafften es die Schalker, sich sogar im Stadion laut vernehmbar zu machen und bedachten den Gästeblock mit einem herzlichen „Ihr seid scheiße, wie der BVB!“
Aus dem kleinen Städtchen Leeuwarden waren etwa 200 Leute angereist, um ihren SC Cambuur zu unterstützen. Die Fans erlangten kürzlich einiges an youtube-Ruhm, und voila, der Stadion-DJ des De Grolsch Veste blies zum Tsunami, woraufhin uns die SC-Fans ihr Potenzial am kollektiven Ausflippen schon mal erahnen ließen. Herrlich.
Das Spiel war ein typisch niederländisches. Technisch versierte Mannschaften, sehr offensiv ausgerichtet, vernachlässigte Abwehrreihen, Torraumszenen im Minutentakt, der Schiedsrichter pfeift wenig bis gar nichts ab – kurz gesagt besser geht es kaum. Dass letztlich nur vier Tore gefallen sind, lag am Unvermögen der Twente-Elf im Torabschluss.