Datum: 17. April 2013
Wettbewerb: 3. Liga, 25. Spieltag (Nachholspiel)
Ort: Stadion Rote Erde
Zuschauer: 2.054
BVB: Alomerovic – Hornschuh (76. Treude), F. Hübner, Meißner, Unzola – Kirch, Amini – Hofmann, Benatelli (58. Ducksch), Durm (90. Knappmann) – Bajner – Trainer David Wagner
OFC: Wulnikowski – Ahlschwede, Stadel, Kleineheismann, Stein – Washausen, Feldhahn, M. Schwarz (88. Bäcker), Fetsch (82. Bender), Reinhardt (68. Korb) – Rathgeber – Trainer Rico Schmitt
Tore: keine
Bericht: Im 1926 erbauten Stadion Rote Erde empfingen die Amateure des (noch) amtierenden Deutschen Meisters und diesjährigen Champions-League-Halbfinalisten die Kickers aus Offenbach. Ein ehrwürdiges Stadion, das sogar schon als Austragungsort für zwei Länderspiele genutzt wurde – 1935 siegte das Deutsche Reich hier 3:1 gegen den Irischen Freistaat. Ab 1971 wurde direkt hinter der Haupttribüne mit dem Bau des Westfalenstadions begonnen, wo der BVB dann ab 1974 spielte. Teile des Stadions Rote Erde wurden daraufhin abgebaut und nach Hannover gebracht, wo heute die Stadien von Arminia Hannover und dem OSV Hannover aus Tribünen und anderen Gebäudeteilen der Roten Erde bestehen.
Zu Spielbeginn zeigte der ordentlich volle Dortmund-Block eine Choreo zu Ehren seiner Stadionverbotler. Diese standen gegenüber der Haupttribüne hinter einem Zaun außerhalb des Stadions mit bester Sicht auf den eigenen Mob und konnten somit die Choreographie sehen. Gipfeln tat das Ganze in der zweiten Halbzeit mit einem Wechselgesang zwischen Fanblock und SV’lern. Geile Nummer. Support gab es durch die Borussen 90 Minuten lang, leider mit sehr viel (mir persönlich nicht so sehr gefallenden) Lalala-Liedern, trotzdem ein guter Auftritt und die wenigen Offenbacher Schlachtrufe niedersingend. Aus Hessen hatten sich gefühlt mehr Zaunfahnen als Menschen auf den Weg gemacht und außer einer lauten Trommel und ein paar biergetränkter Kehlen ließ der Gästeblock nicht groß aufhorchen.
Auf dem Rasen taten sich beide Teams schwer und letztendlich war der Punkt für den BVB doch recht glücklich, denn Torwart Alomerovic rettete zweimal in letzter Not. Angst und bange muss dem FC Hansa, wo Borussias Amateure Sonnabend zu Gast sind, daher nicht werden.