Datum: 10. März 2013
Wettbewerb: 3. Liga, 29. Spieltag
Ort: Kurt-Wabbel-Stadion
Zuschauer: 12.693 (ausverkauft)
HFC: Horvat – Leistner, Ruprecht, Kojola, Ziebig – Wagefeld, M. Hartmann – Lindenhahn (90. Hauk), Ziegenbein (89. Preuß), Mast (58. Kanitz) – Furuholm – Trainer Sven Köhler
FCH: Brinkies – Mendy, Pelzer, Trapp, Blum (46. Holst) – Leemans – Haas, Zimmermann (63. Humbert), Klement (46. Adamyan) – Plat, Quaner – Trainer Marc Fascher
Tore: 1:0 Furuholm (11.), 2:0 M. Hartmann (14.), 2:1 Plat (20.), 3:1 Furuholm (30.)
Bericht: Mit dem Zug ging es an einem winterlichen Sonntag nach Sachsen-Anhalt, wo der FCH beim HFC zu Gast war. Die Fahrt verlief entspannt und auch der einstündige Fußmarsch zum Stadion wurde gekonnt bewältigt, ehe es am Einlass nach kleineren Tumulten doch für alle hieß: Willkommen in der Konservendose nach Schema Paderborn/Wiesbaden/Magdeburg. Mit dem abgerissenen Kurt-Wabbel-Stadion gibt es wieder ein schönes altes Stadion mehr, das einem charakterlosen 08/15-Bau weichen musste. Aber man kann es nicht ändern – mit Aachen und Offenbach haben sich ja inzwischen die ersten Klubs mit ihrem tollen neuen Stadion ihre eigene Grube geschaufelt, mal sehen wer es noch so schafft.
Wie auch immer, im Hinspiel legte der HFC-Anhang einen sehr guten Auftritt im Ostseestadion hin und die Messlatte für das Rückspiel damit recht hoch. Das Spiel und die Stimmung entsprachen den Erwartungen. Während man dem prophezeiten Gerumpel auf dem Grün nicht weiter Anerkennung schenken muss, war auf den Rängen doch so einiges los. Die Choreographie der HFC-Fankurve, welche mir leider verwehrt blieb, hinterließ bei unserem Anhang durchaus bleibenden Eindruck und war der Startschuss für ein gutes Duell auf den Rängen. Der Gästeblock, in dessen Mitte ich mich endlich auch nach 15 Minuten befand, als es schon 2:0 für die Heimelf stand, wartete zeitweise mit nahezu hundertprozentiger Mitmachquote auf und nur selten war es mal etwas ruhiger, sodass von der Heimseite nicht viel zu vernehmen war, doch auch dort schien der Stimmungskern akzeptable mehrere hundert Leute zu umfassen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte präsentierte der Heimpöbel einiges an blau-weißen Fanartikeln, die von den Saalestädtern ganz ehrenhaft Familienpapas und wehrlosen Fans bei der Foto-Aktion im Rahmen der „Ja zum FCH“-Kampagne zur Rettung des FC Hansa entrissen wurden. Peinlich hoch zehn. Im Hansa-Block dagegen wurde gerade noch die Vorbereitung einer Choreographie beendet, als doch tatsächlich irgendein Affe wieder das Zündeln nicht lassen konnte…
Ein paar aussagekräftige Bilder und Videos gibt es hier und auf Unterwegs in Sachen Fußball sogar mit Bericht.