Datum: 6. März 2013
Wettbewerb: 3. Liga, 26. Spieltag (Nachholspiel)
Ort: Ostseestadion
Zuschauer: 7.000
FCH: Brinkies – Mendy, Pelzer, Trapp, Blum – Leemans – Haas, Zimmermann (87. Grupe), Klement (72. Humbert) – Quaner, Plat (77. Weilandt) – Trainer Marc Fascher
Wacker: Vollath – Taffertshofer, Cinar, Aupperle, Moser (87. Omodiagbe) – Holz, Schröck – Kulabas (64. Senesie), Thiel – Mokhtari (75. M. Müller) – Luz – Trainer Georgi Donkov
Tor: 1:0 Leemans (26.)
Bericht: „Wenn man mir die Beine weghaut, kann ich immer noch auf den Arschbacken weiter hopsen“ sagt Bernd Stromberg. Gleiches gilt für den FC Hansa, der es tatsächlich geschafft hat, ein Fußballspiel zu gewinnen. Das erste seit dem 2:0 gegen Saarbrücken am 3.11.2012. Dieser Sieg war mehr als wichtig, schlitterte der FCH doch direkt den Abstiegsplätzen entgegen und um erneut passend Le Chef zu zitieren: „Wenn du dir die Butter vom Brot nehmen lässt, hast du irgendwann nicht mal mehr das Brot.“ Die Stimmung war durchaus angenehm, weil sehr puristisch. Die wenigen Zuschauer, die sich ins Ostseestadion verirrten, taten das nämlich aus keinem anderen Grund außer der unerschütterlichen Liebe zum FC Hansa und das wirkte sich positiv auf die Atmosphäre aus. Wegen des schönen Wetters oder des attraktiven Gegners war hier keiner. Aus dem über 800 Kilometer entfernten Burghausen waren mehr Spieler als Fans im Stadion anwesend, im Gästeblock tummelten sich exakt zehn Menschen. Euphorie ist nach diesem wichtigen Sieg dennoch nicht angebracht, denn „Wenn sich ein Zwerg hohe Schuhe anzieht, bleibt er immer noch ein Zwerg.“ Und so geht’s am Sonntag zu den heimstarken Hallensern, wo man sich mit einem Auswärtssieg ins gesicherte Mittelfeld vorkämpfen kann, aber genauso gut recht schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückfallen kann. Ein weiser Mann sagte mal: „Man soll den Arsch nicht höher hängen als man scheißen kann.“
2 Responses to 06.03.2013: HANSA ROSTOCK – SV Wacker Burghausen 1:0