Datum: 20. August 2012
Wettbewerb: DFB-Pokal, 1. Runde
Ort: Stadion an der Gellertstraße („Fischerwiese“)
Zuschauer: 14.500
CFC: Pentke – Buchner, Birk (76. Aydemir), Stenzel, Wachsmuth – Pfeffer (76. Förster), Landeka, Sträßer, Kegel – Fink, Hörnig (46. Janßen) – Trainer Gerd Schädlich
SGD: Kirsten – Gueye, Schuppan, Savic, Brégerie – Jungwirth, Trojan (90. Thoelke), Losilla, Koch, Ouali (84. Solga) – Poté (78. Fort) – Trainer Ralf Loose
Tore: 0:1 Koch (32.), 0:2 Poté (42.), 0:3 Buchner (84., Eigentor)
Bericht: In der 1. Runde des DFB-Pokals stand das Sachsen-Derby zwischen Chemnitz und Dresden auf dem Programm. Zunächst wusste der Mietwagen sofort durch die defekte Klimaanlage aufzufallen, was am heißesten Tag des Jahres eine glatte Punktlandung bedeutet. Nach 6 Litern Flüssigkeit weniger im Körper (dafür in den Hyundai-Sitzen umso mehr) erreichten wir die Stadt mit drei O (Korl-Morx-Stodt), parkten die Scheißkiste ab und akklimatisierten uns im nächstgelegenen Edeka. Nach der Flüssigkeitszufuhr ging es rein ins herrlich alte Stadion, das natürlich gut gefüllt war. Die CFC-Fans zeigten zu Spielbeginn eine Choreographie der Marke „gelungen“ in den Chemnitzer Stadtfarben blau und gelb, während es im Gästeblock in Hälfte eins recht ruhig war und erst in Hälfte zwei besser wurde, als der Großteil der vorher von den Sicherheitskräften festgehaltenen Szeneleute auftauchte. Der Gästeblock war nun brechend voll, aber selten laut zu vernehmen, was hier auf das fehlende Stadiondach und die Richtung des Windes zu schieben sein sollte. Letzterer schob nicht nur die Dynamo-Gesänge nach hinten aus dem Stadion, sondern auch die Unwetterfront direkt nach Sachsen, welche uns zu Beginn der zweiten Halbzeit mit ihrer Anwesenheit beglückte. Chemnitz lag zu jenem Zeitpunkt verdient mit 0:2 zurück, mit einsetzendem Regen aber kämpfte sich der Klassentiefere ordentlich zurück ins Spiel, diese Einstellung schwappte auf die Ränge über und der pitschnasse Anhang sang sich in einen Rausch. Dies veranlasste wohl die Chemnitzer Fans dazu, allerhand Pyrotechnik abzufackeln, was zwar zu gefallen wusste, aber die Heimmannschaft durch die kurze Spielunterbrechung völlig aus dem Konzept brachte und das Spiel damit gelaufen war. Einen ungünstigeren Zeitpunkt hätten sich die „Unbelehrbaren“ nicht aussuchen können, um ihre zweifelsfrei schicke Pyroshow der Öffentlichkeit zu präsentieren. Kurz vor Schluss machte Dynamo dann den Deckel drauf und konnte einen verdienten, fast durchgängig ungefährdeten Sieg einfahren.