OFC: Blöck – R. Kretschmann, F. Schütze, T. Kretschmann (87. Berger), Knaack – Mahmutagic (86. Schöffel), Cmajcanin (73. Kavurmacioglu) – Walter (86. Waclawczyk), Eckert, Saadaev (73. Seiche) – Bianchini (65. Siegler) – Trainer Enis Djerlek
FCE: Sebald – Slamar, Kaizer, Campulka, Hasse (46. Bretschneider) – Putze – Sherbakovski (73. Rorig), Hofmann (86. Moradi), Borgmann, Osterhelweg (86. Juckel) – Pronichev (73. Schrobenhauser) – Trainer Claus-Dieter Wollitz
Tore: 0:1 J. Hofmann (7.), 0:2 J. Hofmann (83.)
Bericht: nach zweimaliger Verlegung konnte das Achtelfinale im Landespokal nun steigen, während parallel schon die Viertelfinalspiele liefen. Brandenburgligist Eintracht Oranienburg empfing dabei den Drittligisten Energie Cottbus, dessen prominentestes Mitglied an der Seitenlinie stand: Pele Wollitz. Über 1.600 Zuschauer wohnten dem Spektakel bei. 300 davon aus der Lausitz mit drei Zaunfahnen im Gepäck, der Rest drückte überwiegend Blau-Weiß die Daumen. Ein paar OFC-Wechselgesänge konnten angestimmt werden, ein mutmaßlich unionnahes Grüppchen versuchte sich in Gesängen – jedenfalls würde ich das Liedgut am ehesten in die Alte Försterei verorten. Herthaner waren natürlich auch einige anwesend, ist Oberhavels Hauptstadt doch ein astreines Hertha-Nest und da lohnt es sich schon mal zu schauen, was Cottbus so nach Oranienburg mitbringt. Viel war es leider nicht an Fanszene und/oder Stimmung.
Die Zuschauer sahen jedenfalls ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem nicht klar war, wer die drei Ligen höher spielende Mannschaft ist. Die erste Chance nutzten die Gäste allerdings sehenswert, als Jonas Hofmann von halbrechts den Ball in den linken Dreiangel hämmerte. Im Anschluss war es eine recht zähe Angelegenheit, was vor allem auf die Zweikampfstärke der Heimelf zurückzuführen war, denn Energie fiel dadurch nach vorn wenig ein, im Gegenzug setzte der OFC sogar zu einigen guten Angriffen an. Leider waren die meisten der nicht wenigen Standardsituationen für Oranienburg recht harmlos. Bei den großen Kerlen, die in Tornähe auf die Hereingaben warteten, wäre da mehr drin gewesen. Sieben Minuten vor Ende machte dann wieder Hofmann ein Tor und besiegelte damit den Viertelfinaleinzug, in dem es gegen Eintracht Alt Ruppin geht.