Datum: 24. Juli 2021
Wettbewerb: 2. Bundesliga, 1. Spieltag
Ort: Ostseestadion
Zuschauer: 14.500
Hansa: Kolke – Neidhart, Meißner (75. Malone), Roßbach, Scherff – Rhein (82. Löhmannsröben), Ingelsson (82. Omladic) – Mamba (75. Munsy), Behrens, Rizzuto (75. Schumacher) – Verhoek – Trainer Jens Härtel
Karlsruhe: Gersbeck – Jung, Bormuth, Kobald, Heise – Wanitzek, Gondorf (88. Fröde), Choi (88. Gordon) – Batmaz (66. Kaufmann), Hofmann, Cueto (78. Schleusener) – Trainer Christian Eichner
Tore: 0:1 Kobald (42.), 0:2 Hofmann (44.), 1:2 Verhoek (52.), 1:3 Jung (79.)
Bericht: Nach 9 Jahren endlich wieder zweite Bundesliga in Rostock. Glücklicherweise dürfen derzeit Zuschauer in die Stadien, an diesem Tag waren sogar 15.000 davon zugelassen. Selbst 1.000 Gäste hätten die Hansestadt besuchen können, allerdings war von der Karlsruher Fanszene nichts zu sehen und der Gästeblock nur spärlich besetzt.
Im Gegensatz zur 3. Liga gibt es eine Etage höher den umstrittenen VAR – Video Assistant Referee – der immer dann in Erscheinung tritt, wenn Entscheidungen des Hauptschiedsrichters doch noch einmal überprüft werden müssen, sich das minutenlang auf einem Bildschirm in Nahaufnahme ansehen kann und nicht mal dann immer die richtigen Entscheidungen trifft. So auch beim 1:0 Hansas nach 15 Minuten. Bis dahin dominierte der FCH klar die Partie und ging folgerichtig in Führung, nach Überprüfung wurde das Tor dann zurückgenommen, weil ein Rostocker irgendwie irgendwo mit dem dritten Lendenwirbel dem Torhüter die Sicht versperrt haben soll. Eine nicht nachvollziehbare Entscheidung.
Anschließend verlor die weißblaue Elf den Faden und ließ kurz vor Halbzeit gleich mal einen Doppelpack der Karlsruher zu – 0:2 zur Pause. Nach dem Seitenwechsel folgte das gleiche Spiel wie zu Beginn der Partie: Hansa spielbestimmend, dann der Anschlusstreffer. „Nein“ – „Doch“ – „Aaaaah“. Torjubel. Doch erstmal VAR abwarten. Doch wieder Torjubel. Dreimal bejubelte der Hansa-Anhang an diesem Tag nun also ein Tor – obwohl nur eins für die heimischen Krieger fiel.
In der Folge behielt der KSC die Nerven, setzte hin und wieder einen Konter und hat mit Hofmann im Sturm einen Brecher, der dir dann zum Schluss mit seiner Wucht einfach den Garaus macht. Angst und Bange muss einem für die Saison aber nicht werden, dafür sah der Fußball streckenweise sehr gut aus – also Weitermachen und drei Punkte aus Hannover abholen. Oder wenigstens einen.