Datum: 5. November 2017
Wettbewerb: 3. Liga, 15. Spieltag
Ort: Ostseestadion
Zuschauer: 13.200
Hansa: Blaswich – Rankovic, Hüsing, Riedel, Holthaus – Wannenwetsch, Henning (56. Quiring), Bischoff, Evseev (56. Benyamina), Hilßner – Väyrynen – Trainer Pavel Dotchev
KSC: Uphoff – Bader, Pisot, Gordon, Föhrenbach – Camoglu, Wanitzek, Mehlem (64. Siebeck), Muslija – Fink (83. Lorenz), Schleusener (87. Stroh-Engel) – Trainer Alois Schwartz
Tore: 0:1 Schleusener (4.), 0:2 Schleusener (23.), 0:3 Fink (51.)
Bericht: Ein Tag zum Vergessen. Mieses Wetter, mieser Spielverlauf, 0 Punkte. Als Karlsruhe schon 2:0 führte, hatte Hansa noch nicht einmal aufs Tor geschossen und als die Mannschaft motiviert aus der Kabine zu kommen schien, kassierte sie nur 5 Minuten nach Wiederbeginn das vorentscheidende 0:3. Väyrynens Gelb-Rote Karte zehn Minuten später wirkte sich nicht aufs Spielgeschehen aus, womit dann das Sportliche auch erzählt ist und der KSC verdient die drei Punkte mit nach Hause nimmt.
Dessen Fanszene reiste mit 3 Bussen an, verbrachte wohl teilweise das Wochenende in Berlin bei der verbrüderten Hertha und betrat erst 5 Minuten nach Spielbeginn den Gästeblock, womit sie den Führungstreffer verpasste. Insgesamt sowohl von Heim- und Gästeseite ein solider, aber kein bahnbrechender Auftritt mit Höhen und Tiefen. Bei den Karlsruhern hört man netterweise oft unbekannte oder zumindest selten gehörte Melodien neben den aber auch von ihnen hin und wieder zum Besten gegebenen typischen Lalala-Liedern des deutschen Ultra-Einheitsbreis. Kleine Provokationen aus dem letztlich mit ca. 400 Mann besetzten Gästeblock („Ha ho he, Hertha BSC“) wurden mit „Schwulenliebe ist ok, Hertha und der KSC“ beantwortet, mehr war an Feuer nicht drin auf den Rängen – ein spannenderes Spiel hätte jedoch sicherlich für mehr Emotionen gesorgt.