Datum: 26. Mai 2015
Wettbewerb: III Liga, grupa łódzko-mazowiecka, 29. Spieltag (Nachholspiel)
Ort: Stadion Polonii im. generała Kazimierza Sosnkowskiego
Zuschauer: 935
Polonia: Kazimierczak – Kokot, Nakrošius, Janiszewski, Wybraniec, Cichowski (82. Kluska), Choroś (74. Grzybowski), Tomaszewski (70. Dźwigała), Zapaśnik, Płacheta (78. Niksiński), Pieczara – Trainer Igor Gołaszewski
Wielun: Przybylski – Ciężki (61. Dubiel), Rybak, Maczurek, Fornalczyk, P. Przezak (74. Kiwak), Wójcicki (89. Gilarski), Zawieja, Szewczyk, Baraniak, D. Przezak – Trainer Marek Przybył
Tore: 1:0 Pieczara (40., FE), 2:0 Pieczara (60.), 2:1 Szewczyk (71.), 3:1 Pieczara (79.)
Bericht: Der Fußballgott hatte dieser Tage seine Spendierhosen an, schenkte dem gemeinen Europa-League-Endspielbesucher noch ein kurzfristig angesetztes Nachholspiel in Warschau einen Tag vor dem Finale zwischen Dnipro und Sevilla. Und Polonia ist ja nicht irgendwer, es handelt sich dabei schließlich um den 1911 gegründeten zweimaligen polnischen Meister aus der Hauptstadt. In der Saison 2009/10 sogar selbst noch in der Europa League vertreten, hinkt der Klub inzwischen nach Pleiten, Pech und Pannen im Abstiegskampf der 4. Liga herum. Ein wahrer Niedergang des einst (zumindest sportlich) ebenbürtigen Rivalen des großen CWKS Legia.
Das Stadion hat selbstredend auch schon seine besten Zeiten hinter sich, worin genau der Reiz liegt. Eine wundervolle, in gutem Schuss befindliche Fassade ziert die Haupttribüne, im Innenbereich dagegen bröckelt es an allen Ecken und Enden, der Zahn der Zeit wird weiter nagen, solange sich Polonia nicht irgendwann wieder in der Ekstraklasa wiederfindet. Stimmung gab es auch, die Ultras formierten sich auf der Gegengerade und zogen ihr Programm durch, oft wurde auch das Haupttribünenpublikum mit eingebunden. Das Spiel hielt ein paar wenige Highlights bereit, im Dauerregen war es jedoch schwer, ordentlichen Fußball zu spielen und Polens Viertligakicker offenbarten im Umgang mit diesen Verhältnissen doch so einige Schwächen. Die Heimelf jedenfalls gewann das Spiel schließlich verdient, konnte sich im Abstiegskampf etwas Luft verschaffen, während der Gast aus dem 250 Kilometer entfernten Wieluń weiterhin Tabellenvorletzter ist.