Datum: 3. Mai 2015
Wettbewerb: Kreisliga A, Berlin, 26. Spieltag
Ort: Sportanlage Lüderitzstraße, Berlin-Wedding
Zuschauer: 10
Tore: 1:0 Mohra (16.), 2:0 Schöwel (22.), 2:1 Jerebtsov (29.), 2:2 Fekri (47.), 3:2 Tülger (77.), 3:3 Deniz (79.)
Bericht: 1983 wurde der aramäische Klub BFC Tur Abdin gegründet. Laut Homepage des Tur Abdin Berlin e. V. ist „Der Tur Abdin, übersetzt „Berg der Knechte (Gottes)“, ein Gebirgszug am Oberlauf des Tigris, der vom 4. bis 7. Jahrhundert die Grenze zwischen Ostrom und dem neupersischen Reich der Sassaniden bildete und bezeichnet ein Gebiet im heutigen Südosten der Türkei.“ Seine sportliche Heimat fand der Fußballverein in Berlin-Wedding an der Lüderitzer Straße, wo man eine kleine Sportanlage mit Rasen- und Kunstrasenplatz inmitten der umliegenden Wohnblocks vorfindet. Zu Gast in Berlins Kreisliga war heute Arminia Heiligensee, das in Kürze wohl nicht mehr so heißen wird, denn ein Antrag für die bevorstehende Mitgliederversammlung beinhaltet die Umbenennung in Arminia Tegel, was in der Lage seines Heimplatzes Borsigpark mitten im Berlin-Reinickendorfer Ortsteil Tegel begründet ist.
Tur Abdin konnte mit diesem Spiel den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt machen, was sich etwa zwölf Zuschauer (inklusive zweier Hunde) auf gar keinen Fall entgehen lassen wollten. Der mit Gänseblümchen und Löwenzahn verzierte Rasen bot die Grundlage für ein 3:3-Unentschieden, in dem kreisligatypisch selbstverständlich erfolgreiche Grätschen höher anerkannt wurden als jede Tormöglichkeit. Garniert mit den klassischen Trainerzwischenrufen wie „Spekulieren!“, „Wach sein!“ oder „Körpersprache Männer!“ stand unter dem Strich ein abwechslungsreiches Gekicke, wobei Tur Abdins Aufstieg nach dem Unentschieden zunächst vertagt werden muss – was bei 10 Punkten Vorsprung und nur noch 4 ausstehenden Spielen reine Formsache sein dürfte.