Datum: 5. September 2014
Wettbewerb: Südwestdeutscher Fußballverband, Landesliga Ost, 6. Spieltag
Ort: Südwestplatz
Zuschauer: 175
Südwest: Burkhardt – Weisenborn, A. Goulas, Kaltenbach (90. Moesmang), Koc, J. Schultz, Pritchett, Gramminger, Niemiro, G. Goulas, Heidenmann – Trainer Jörg Grubert
Bodenheim: Dörr – Ates, Hassemer, Stabel, Handrick (64. M. Schmidt), Riebel (73. Krichten), Loos, Kögler, Serratore (60. Claude), M. Schmitt, Kari-Kari – Trainer Joachim Weinz
Tore: 0:1 Handrick (24.), 0:2 Riebel (33.), 0:3 Hassemer (45.), 1:3 Kögler (60., ET), 2:3 G. Goulas (68.), 3:3 Kaltenbach (80.), 4:3 Weisenborn (90., FE), 5:3 Koc (90.+1)
Bericht: Freitagabend, Ludwigshafen. Schwesterstadt von Mannheim, Heimat von BASF und André Schürrle. Und sonst so? Landesliga Rheinland-Pfalz! Als Gastgeber des Abends erbarmte sich der SV Südwest 1882, wo einst Igli Tare auf Torejagd ging und Helmut Kohl Ehrenpräsident ist. Größter Erfolg war der Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale 78/79, als zunächst Concordia Hamburg mit 2:0, Viktoria Köln mit 4:2, der 1. FCK mit 2:1 und der SSV Ulm mit 1:0 geschlagen wurden, ehe dann beim 1. FC Nürnberg ein 0:2 das Ausscheiden bedeutete.
Dass der Amateurfußball immer etwas zum Erinnern und Erzählen parat hat ist bekannt, doch an diesem Tag verwöhnte er uns regelrecht. Der Südwestplatz kann sich mehr als sehen lassen, marode Stehränge mit überdachter Haupttribüne, dazu ein peu a peu erweitertes und unglaublich gemütliches Vereinsheim mit Oktoberfestzeltfeeling und als Krönung wurde einem das Bier der ansässigen Privatbrauerei direkt auf dem Vereinsgelände kredenzt! Als Sahnehäubchen obendrauf liegt der Südwestplatz auf dem Südwestgelände in direkter Nachbarschaft des riesigen und sehenswerten Südweststadions, welchem selbstverständlich vor Anpfiff noch ein Besuch abgestattet wurde.
Das Spiel hielt passend zur urigen Szenerie eine nette Dramaturgie bereit, so lag das Heimteam zur Halbzeit mit 0:3 zurück, drehte in Halbzeit zwei ordentlich auf und schenkte dem Gast aus der Nähe von Mainz noch fünf Buden ein. Die Freude war groß, insbesondere bei den älteren Artgenossen der Marke „Meckerkopp“, die in der ersten Halbzeit schon den Abgesang auf den ganzen Verein anstimmten. Ein immer wieder herrliches Schauspiel.