Datum: 2. Mai 2013
Wettbewerb: Oberliga NOFV-Nord, 19. Spieltag (Nachholspiel)
Ort: Friedrich-Ebert-Stadion
Zuschauer: 721
Viktoria: Stillenmunkes – Jacobsen, Schröder, Turan, Ahmetcik (75. Austermann) – Leutloff, Kruschke – Ghasemi-Nobakht (58. Camara), Lemcke, Ergirdi – Marschel – Trainer Thomas Herbst
Dynamo: Busch – Saalbach, Kwiatkowski, Brendel, Butzmann – Köhne (85. Sangare), Brunnemann (39. Keser), Scharlau (65. Kousal) – Gutsche – Preiß, Wemmer – Trainer Volkan Uluc
Tore: keine
Bericht: Zum Spitzenspiel der Oberliga trafen sich der dreimalige Deutsche Meister Viktoria 89 und DDR-Rekordmeister BFC Dynamo im Friedrich-Ebert-Stadion in Berlin-Tempelhof. Während Viktoria mit Fürstenwalde um den Regionalliga-Aufstieg kämpft, hätte sich der BFC mit einem Sieg noch minimale Chancen erhoffen können, doch eine gute Leistung der Ostberliner sollte an diesem Tag nicht zu 3 Punkten reichen. Grund war die mangelhafte Chancenverwertung, selbst ein Elfmeter wurde kläglich vergeben. Das Heim-Team zeigte für einen Spitzenreiter extrem wenig und enttäuschte alle Erwartungen, daher kann es unterm Strich mit dem Punkt zufrieden sein.
Im Stadion versammelte sich ein anständiger weinroter Mob, der insbesondere in Hälfte zwei im Zuge der BFC-Großchancen immer wieder mit durchaus brachial vorgetragenen Dynamo-Schlachtrufen erahnen ließ, welches Potenzial bei attraktiveren Gegnern ausgeschöpft werden könnte. Dazu müsste dann allerdings auch irgendwann mal der Aufstieg geschafft werden.
Sonst hielt sich die Stimmung BFC-typisch in Grenzen. Die Versuche der Ultras BFC, mit „Gassenhauern“ wie „Von Stalingrad bis an die Spree, immer wieder BFC“ die Leute zum Mitmachen zu animieren, verliefen recht schnell im Sande und beschränkten sich auf die eigene, überschaubare Gruppe. BFC ist halt oldschool. Und das ist gut so.