Datum: 18. November 2012
Wettbewerb: Oberliga NOFV-Nord, 12. Spieltag
Ort: Ligaplatz am Jahnstadion
Zuschauer: 260
FCN: Sobanski – Kowal, Hantke (69. Schmidt), Buschke, Träger – Kühl (87. Czech), Lukaschik, Gaede, Paradies – Kleßny, Labiadh – Trainer Jürgen Bogs
SVA: Rahden – Penava, Cetin, Yesilli, Maass – Özvatan (61. Deugoue) – Marten, Lentner (88. Ermel), Enani – Brechler (77. Demir), Cissé – Trainer Ersan Parlatan
Tore: keine
Bericht:In der Oberliga Nordost-Nord trafen sich am 12. Spieltag zwei Klubs, deren Geschichte nicht unterschiedlicher sein könnte. Der Gast aus Altlüdersdorf, einem zur Kleinstadt Gransee gehörenden Dorf, wurde erst 1970 als BSG Traktor Altlüdersdorf gegründet, spielte im DDR-Fußball keine Rolle und setzte sich ab der Jahrtausendwende in der Brandenburg-Liga fest, ehe 2010 der Oberligaaufstieg gelang. Geprägt wird die Mannschaft stets von Berliner Spielern, die gegen wohl angemessene Bezahlung die einstündige Autofahrt ins Oberhavelland regelmäßig in Kauf nehmen. Der Heimverein ist das Resultat aus endlosen Vereinsumbenennungen, Angliederungen und Fusionen. Als SC Neubrandenburg konnte der 1947 als SG Fritz Reuter gegründete Klub in der Oberliga, der höchsten Spielklasse der DDR spielen. Dort folgte jedoch der Abstieg und als BSG Post Neubrandenburg spielt der Verein fortan bis zur Wiedervereinigung ununterbrochen in der DDR-Liga. Nach der Wende pendelte der Verein zwischen Landes- und Oberliga, ehe 2004 die letzte Fusion erfolgte: der FC Tollense Neubrandenburg und der SV NEVAG schlossen sich zum 1. FC Neubrandenburg 04 zusammen. Gespielt wird auf einem Nebenplatz des Hauptstadions, welches durch seine monströse Anzeigetafel auffällt, im ziemlich großen Jahnsportforum zu Neubrandenburg. Zum Spiel brauchen keine Worte verloren werden, eine Nullnummer der besseren Sorte auf schwierigem und schmierigem Geläuf.