Datum: 20. Oktober 2012
Wettbewerb: 3. Liga, 14. Spieltag
Ort: Ostseestadion
Zuschauer: 10.000
FCH: K. Müller – Marcos, Pelzer, Holst, Mendy – Leemans (46. Starke), Haas – Blum, Weilandt (90. Humbert), Quaschner (69. Plat) – Smetana – Trainer Marc Fascher
ATSV: Melka – Baumgärtel, Olajengbesi, Stehle, Schwertfeger – Brauer (80. Herröder), Weber – Thiele, Kefkir (68. Borg), Heller – Pozder (56. Marquet) – Trainer René van Eck
Tor: 1:0 Smetana (45.)
Bericht: an einem herrlichen Tag ging es wieder mit dem Wochenendticket, beziehungsweise ohne, an die baltische Küste zum Heimspiel des FCH. Zu Gast in Rostock war der Turn- und Sportverein Alemannia aus der Kaiserstadt Aachen, der wie erwartet zwei Ultrà-Fraktionen in die Hansestadt entsendete, welche im Gästeblock jeweils ihr eigenes, durchaus ansehnliches Programm durchzogen. Würden die beiden Gruppen, „Aachen Ultras 99“ und „Karlsbande Ultras“ zusammenstehen, käme wohl ein anbietbarer Haufen zusammen, doch der Konjunktiv verrät schon das Problem: dazu wird es nicht kommen. Grund dafür ist mal wieder die Politik, nach Zwickau vor gut zwei Wochen sah ich nun das nächste abschreckende Beispiel einer Spaltung innerhalb einer, was die Masse an Leuten betrifft, sowieso schon recht überschaubaren Fanszene. Aber so hat jeder seine eigenen Problemfelder und um diese zu sehen, braucht man nur vor der eigenen Haustür kehren: noch immer wartet die gesperrte Südtribüne mit gähnender Leere auf, der Heimpöbel versammelte sich diesmal wieder auf der Osttribüne und dürfte an diesem Tag einen durchschnittlichen, „normalen“ Auftritt hingelegt haben. Smetanas siebtes Saisontor in einem unattraktiven Spiel gegen zehn 80 Minuten lang wacker kämpfende Aachener lässt den FC Hansa den Kontakt zur Spitzengruppe aufrechterhalten, was im Klartext bedeutet, dass er mit Platz sieben und 24 Punkten nur noch 3 Punkte vom Relegationsplatz drei entfernt ist, auf dem sich aktuell Arminia Bielefeld wiederfindet.