Datum: 25. Juli 2012
Wettbewerb: Champions League, 2. Qualifikationsrunde, Rückspiel
Ort: Stadion Maksimir
Zuschauer: 17.524
Dinamo: Kelava – Vrsaljko, Vida, Tonel, Ibanez (46. Alispahić) – Calello (60. Čop), Badelj – Rukavina, Sammir, Kovačić – Beqiraj (72. Peko) – Trainer Ante Cacic
Ludogorets: Golubović – Minev, Barthe, Guldan, Junior – Genchev, Dyakov – Stoyanov (74. Guela), Marcelinho, Ivanov (88. Moti) – Gargorov (76. Bakalov) – Trainer Ivailo Petev
Tore: 0:1 Gargorov (13.), 1:1 Rukavina (33.), 1:2 Marcelinho (36.), 2:2 Rukavina (60.), 3:2 Vida (90.+8)
Bericht:Nach Hajduk sahen wir nun den anderen der beiden großen kroatischen Klubs. Gegner im imposanten heimischen Stadion Maksimir, das vor 2 Monaten seinen 100. Geburtstag feiern konnte, war der FK Ludogorets, der gleich in seiner allerersten Erstligasaison die bulgarische Meisterschaft errang. Die Stimmung kam keineswegs an Hajduk heran, jedoch war recht schnell zu bemerken, dass es etwas Boykottähnliches sein musste, weshalb das so war. Hinterm Tor hingen keine Zaunfahnen, die Gesänge beschränkten sich auf Hassgesänge gegen den Vereinspräsidenten. Aus Razgrad, gelegen in der Nordostpampa Bulgariens und gerade mal 38.000 Einwohner, kam eine Busladung nach Zagreb und gab sich sichtlich Mühe, ab und an gehört zu werden. Konnte uns die Stimmung an diesem Abend nicht verblüffen, so war es der Spielverlauf, der das übernahm. Nach dem 1:1 im Hinspiel schien nach dem 1:2 für den Gast alles klar. Dieser sah dann Gelb-Rot, Dinamo glich aus und als niemand mehr mit dem Sieg rechnete, drückte der Ex-Leverkusener Domagoj Vida in der 8. Minute der Nachspielzeit den Ball zum alles entscheidenden 3:2 über die Linie. Was dann los war, kann mit dem Wort Ekstase recht einfach beschrieben werden. Erwähnenswert waren noch die Eintrittspreise: für ca. 1,40 Euro ging es auf die Haupttribüne, die Karten für die anderen Tribünen kosteten genau 1 Kuna, das sind umgerechnet 13,5 Cents!